Aktivitäten im Jahr 2002
Januar 2002: Die Anlieferung des Containers verläuft schwieriger als erwartet. Die letzten 26 km auf dem Weg zur Farm gehen über eine Sandpiste, diese ist nach den anhaltenden Regenfällen der letzten Wochen aufgeweicht.
Ohne die Hilfe von Helfern und unseres Urals hätten wir wohl noch länger auf den Container warten müssen.
Aber zu Schluss haben wir es doch noch geschafft! Der Container ist heil auf der Farm gelandet und konnte, wenn auch bei Nacht, abgeladen werden
Februar 2002: Nun konnte endlich damit begonnen werden den Container zu entladen, die Hilfsgüter zu sortieren und vor Ort einzulagern.
April 2002: Das Grundstück für die Berufsschule wurde vermessen und anhand der Pläne die einzelnen Gebäude eingemessen und markiert.
Mai - Juni 2002: Um an der künftigen Berufsschule Wasser zu haben, wurden vom ca.1500m entfernten Fluss Wasserleitungen verlegt und auf dem Berufsschulgelände ein Wassertank aufgestellt. Dieser kann über eine Pumpe am Fluss gefüllt werden.
Juli 2002: Es wurde damit begonnen die ersten Fundamente auszuheben. Am Anfang sollen die zwei Gebäude zur Unterbringung der Zivildienstleistenden erstellt werden.
August 2002: Da die Baumaterialbeschaffung in Südafrika nicht immer ganz so einfach ist, ist die Freude um so größer wenn das Material dann endlich da ist.
Auch wenn es um Tage verspätet und dann noch mit defektem LKW angeliefert wird. Hier hat sich wie schon so oft, unser Ural als Abschleppfahrzeug bewehrt.
September - Oktober 2002: Seit 20.09. bereitet sich unser neuer Zivildienstleistender Herr Hendrik Rudorf aus Kelkheim, auf seinen Einsatz in Südafrika vor. Er hilft in Obergoseln den nächsten Container zu beladen und erhält einen Sprachunterricht in Afrikaans.
Am 21.10. macht sich Herr Rudorf über Athen auf den Weg nach Johannesburg und von dort aus auf die Farm nach Vaalwater.
November-Dezember 2002: Zu den ersten Aufgaben von Herr Rudorf gehörte die Mithilfe bei der Instandsetzung des Damm’s am Fluss. Dieser Damm ist notwendig, um das Wasser welches auf der Farm benötigt wird, zu stauen. Im Laufe der Jahre wurde dieser Damm undicht und vor dem Damm hat sich soviel Sand und Steine angesammelt, dass die gestaute Wassermenge immer geringer wird. Die Arbeiten am Damm sollten noch vor Beginn der Regenzeit abgeschlossen werden, welche ab Dezember beginnt.
Es musste das fließende Wasser umgeleitet und der Fluss an mehreren Stellen vor dem eigentlichen Damm gestaut werden um den Sand und die Steine zu beseitigen. Die Dammauer musste bis zum Grund freigelegt werden um von unten her den Damm mit Beton abzudichten. Diese Aufgabe hört sich von der Theorie sehr einfach an, aber die Arbeit wurde immer wieder durch Regenfälle unterbrochen. So dass man mehrmals mit dem Auspumpen und der Reinigung beginnen musste.
Kurz vor Weihnachten war es dann doch endlich geschafft und der Damm war bis auf einige kleinere Stellen dicht. Diese Stellen können aber bei niederem Wasserstand ohne Probleme nachträglich abgedichtet werden.
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